Katzen haben bekanntlich ihren ganz eigenen Kopf. Das erschwert unter anderem auch die Nahrungsumstellung. In diesem Artikel finden Sie Tipps, wie die Futterumstellung bei Katzen dennoch sanft gelingt.
So klappts mit der Futterumstellung bei Katzen
Da Katzen sehr hartnäckig sind, ist die Nahrungsumstellung nicht immer ganz einfach. Sie können neue, unbekannte Nahrung schlichtweg verweigern, und das setzt den Haltern fast mehr zu als dem Tier. In den meisten Fällen gewinnt die Katze und bekommt, was sie will.
Ihre Katze macht das aber natürlich nicht, um Sie zu ärgern, sondern weil ihr die körperlichen Auswirkungen nicht behagen, die die Futterumstellung mit sich bringen:
Der Wechsel von nährstoffarmem Futter mit geringem Fleischanteil auf eine eiweissreiche Nahrung, bedingt Veränderungsschritte für den Körper der Katze. Dies kann diverse Auswirkungen haben.
Darum muss sich der Katzenkörper langsam an die neue Nahrung gewöhnen. Das geht nicht von einem Tag auf den anderen. Je eiweissärmer die alte Nahrung war und je länger das Tier diese Nahrung gewöhnt war, desto langsamer sollten Sie die Umstellung angehen. Allerdings ist das von Katze zu Katze auch sehr unterschiedlich. Manche Katzen stecken eine schnelle Umstellung gut weg, bei anderen müssen Sie die neue Nahrung einschleichen. Sie können Ihre Katze selbst am besten einschätzen.
Anfangs kann es zu Blähungen und Durchfall kommen. Durch die Umstellung auf eine artgerechte Nahrung, hat der Katzenkörper nun die Chance, angesammelte Toxine auszuscheiden, sich also zu entgiften.
Wie gehen Sie vor bei der Nahrungsumstellung Ihrer Katze?
Katzen, die an Futter mit Zucker und Geschmacksverstärkern gewöhnt sind, nehmen die gesunde, neue Nahrung oft nur schwer an. Hier hilft nur Ausdauer. Lassen Sie Ihre Katze das neue Futter immer mal wieder probieren.
Aber Achtung: Es gibt Katzen, die lieber hungern, als die neue Nahrung anzunehmen. Ein Tag Hungern geht in Ordnung, der zweite knapp auch noch, aber länger bitte auf keinen Fall!
Denn bei zu langer Nulldiät könnte es zu einer lebensgefährlichen hepatischen Lipidose kommen (Fettleber- bzw. Fettspeicherkrankheit der Leber): Das Gleichgewicht im Fettstoffwechsel der Leber geht durch das fehlende tägliche Eiweiss verloren. Die eingelagerten Fette können so nicht mehr ausgeschieden werden – im Gegensatz zu Hunden, die durchaus auch öfters einen Fastentag einlegen können. Bei dicken Katzen ist dies umso gefährlicher als bei normalgewichtigen Katzen.
Das heisst, dass Sie die neue Nahrung langsam einschleichen und es immer wieder probieren müssen.
Umstellung von einer Nassnahrung auf eine andere
Je niedriger der Eiweiss-Anteil in der alten Nahrung war, desto länger dauert die Futterumstellung bei Katzen. Mischen Sie Ihrer Katze nach und nach immer mehr von der neuen Nahrung unter die alte. Beginnen Sie anfangs mit einem Teelöffel, und wenn Ihre Katze das akzeptiert, dann erhöhen Sie die Menge am nächsten Tag um einen weiteren Teelöffel. Wenn die Katze auch Trockennahrung frisst, dann lassen Sie es nicht mehr stehen, sondern streuen Sie es ihr als Appetitanreger und Deko über die Nassnahrung.
Haben Sie Ihre Katze über einen längeren Zeitraum mit einer kohlenhydratreichen Nahrung mit einem geringen Eiweiss-Anteil gefüttert (oder bei sehr empfindlichen oder alten Tieren), empfiehlt es sich, begleitend zur Nahrungsumstellung die Darmflora aufzubauen (Darmkur).
Weitere Tipps für die Futterumstellung bei Katzen
- Lassen Sie die alte Katzennahrung, ob offen oder geschlossen, nicht mehr herumstehen. Oft riecht die Dose, was dazu führen kann, dass die Katze die neue Nahrung nicht frisst. Verpacken Sie die alte Nahrung in Plastikbeutel und verschliessen Sie diese gut.
- Offene Dosen können Sie auch in ein Tupperware umfüllen. Offene Produkte sollten Sie aber am besten innerhalb eines Tages verbrauchen.
- Am liebsten fressen Katzen ihre Nahrung in Beutetemperatur, also körperwarm. Erwärmen Sie die Nahrung entweder im Raum oder im Wasserbad, aber bitte nie in der Mikrowelle. Auch können Sie etwas heisses Wasser über die Nahrung giessen, falls diese vorher im Kühlschrank war.
- Wenn die Katze zwischen den Mahlzeiten anfängt zu betteln, geben Sie ihr Streicheleinheiten, aber bitte nichts zu fressen. Geben Sie während der Umstellungsphase auch keine Leckerlis.
- Reiben Sie den Napf mit Katzenminze ein und geben Sie dann das Futter hinein.
Umstellung von Trockennahrung auf eine neue Nassnahrung
Die Umstellung von Trocken- auf Nassnahrung ist oft schwieriger. Legen Sie anfangs nur einen halben Teelöffel Nassnahrung in den Napf und streuen Sie etwas ANiFiT Vision darüber. Das kann Wunder bewirken.
Nahrungsumstellung - von Industriekroketten zu ANiFiT-Trockennahrung
- Wenn Ihre Katze die neue ANiFiT-Nahrung ablehnt, zerbröckeln Sie 25% der ANiFiT-Trockennahrung und mischen diese unter 75% der bisherigen Kroketten.
- Ist das neue Futter zu Pulver zerkleinert, kann sie die Katze nicht mehr aussortieren, und sie gewöhnt sich langsam daran.
- Im Laufe der Zeit können Sie die Anteile der ANiFiT-Nahrung schrittweise erhöhen und gleichzeitig den Anteil der alten Kroketten reduzieren. Nach ein paar Tagen oder Wochen wird Ihre Katze das ANiFiT-Futter akzeptieren und lieben. Es braucht aber je nach Katze etwas Geduld.
Weitere Unterstützung bei der Futterumstellung
Als Unterstützung bei der Nahrungsumstellung kann Fructosan von ANiFiT dienen. Darin enthalten sind Fructooligosaccharide. Das sind Ketten aus bis zu neun Fructosemolekülen, die von den körpereigenen Enzymen des Dünndarms nicht gespalten werden können.
Somit gelangen sie unverdaut bis in den Dickdarm und werden dort von der ansässigen Bakterienflora zu kurzkettigen Fettsäuren abgebaut. Somit sinkt der ph-Wert im Darmlumen, was wiederum die Ansiedelung der als gesund angesehenen Bifidusbakterien begünstigt.
So werden mögliche pathogene Keime zurückgedrängt und die Barriere-Darmflora wird gestärkt. Auf diese Weise wird Ihre Katze mit einem natürlichen, hochwirksamen Widerstands- und Abwehrsystem ausgerüstet.
Geht es Ihnen bei der Futterumstellung darum, dass Ihre Katze abnehmen sollte, lesen Sie gerne auch unseren Artikel Übergewicht bei Katzen – was tun?
Bei Fragen kontaktieren Sie gerne Ihren Berater oder unseren ANiFiT-Kundenservice.